Fasziendistorsionsmodell


FDM -  Das Fasziendistorsionsmodell

Wissenswertes zu dem ganzheitlicher Ansatz aus der Osteopathie für jung und alt, Sportler und Nichtsportler.

Hier werden folgende Fragen beantwortet:

  • Wobei kann das FDM angewendet werden? 
  • Wie läuft eine FDM-Behandlung ab?     
  • Was kann das FDM leisten? 
  • Gibt es Risiken, Gefahren und Nebenwirkungen beim FDM?
  • Wer bezahlt was für FDM-Behandlungen?
  • Wer behandelt bei IMST – FDM?
  • Was heißt FDM?

Wobei kann FDM angewendet werden ?

Anwendung findet das FDM u.a. bei:

  • Sportverletzungen in jeglicher Form, wie
  • Verstauchungen, Bänderrissen und Knochenbrüchen
  • Schulterschmerzen aller möglicher Ursachen
  • Rückenschmerzen (Bandscheibenvorfall, Arthrose, Hexenschuss usw.)
  • Knieschmerzen (Verdrehung, Kreuzbandriss, Zustand nach Knieprothesen usw.), 
  • sowie zahlreichen, oft nicht erklärlichen, anderen Schmerzursachen und
  • bei sehr vielen degenerativ bedingten Schmerzursachen 

 

Das Faszien-Distorsions-Modell ist sehr eng mit dem Empfinden des Patienten verknüpft und an dessen subjektiver Zufriedenheit orientiert, zugleich aber auch "leistungsorientiert", denn die meisten Tätigkeiten, die ein Betroffener ausführen möchte bzw. muss (z.B. Laufen, Bücken, Heben, Hocken, auf Leitern stehen oder Arbeit am Schreibtisch) werden durch die erfolgreiche Behandlung der hinderlichen Beschwerden mittels FDM weiterhin ermöglicht und sind in fast allen Fällen erlaubt.

Eine zwanghafte Schonung gehört nicht zu den Prinzipien des FDM. Das Ergebnis der Behandlung muss „alltagstauglich“ sein. Nachhaltigkeit ist allerdings auch beim FDM manchmal nur durch mehrere Behandlungen zu erreichen. 

Wie läuft eine FDM Behandlung ab?

 

Zu Anfang steht, wie immer beim Arzt, das persönliche Gespräch über die bisherige Krankengeschichte (Anamnese) und ggf. die Sichtung der mitgebrachten Vor-Befunde (Röntgenbilder, Computertomographie, Kernspinntomographie, Neurologie-Befund usw.).

Dann folgt eine genaue körperliche Untersuchung - speziell der betroffenen Region. Die individuelle Beschreibung der Beschwerden, die dabei verwendete Körpersprache (Gestik) und die Befunde der Untersuchung ergeben im FDM die Diagnose und bestimmen die Behandlung.

Die FDM-Therapie erfolgt überwiegend manuell, d.h. mittels spezifischer Handgriffe. Manchmal kommen kleine Hilfsmittel (z.B. Schröpfköpfe) zum Einsatz. Die Therapie wirkt häufig sehr direkt, so dass wir direkt nach der Behandlung den Therapieerfolg überprüfen können! 


 Der Zeitaufwand für eine Behandlung liegt durchschnittlich bei 30-45 Minuten. 

Was leistet FDM

Was kann FDM leisten?

 

Akute Verletzungen wie eine Knöchelverstauchung werden nicht vorrangig als diffuse Gewebeschädigung betrachtet. 

Das FDM misst der traumatisch bedingten Verformung der Faszien größte Wichtigkeit bei. 

Wird diese Formveränderung korrigiert, kann mit einer sofortigen Verbesserung der Belastbarkeit und der Beweglichkeit sowie mit einer deutlichen Schmerzreduktion gerechnet werden. 

Lange Ruhigstellungszeiten sind dann nicht nur nicht notwendig und können so vermieden werden, sondern gerade die Bewegung unterstützt dann auch noch zusätzlich die Heilung. 


Bei chronischen Schmerzen, die bis jetzt oft nur unzureichend behandelt werden konnten, zielt die FDM-Behandlung darauf ab, an den Faszien Adhäsionen und Verklebungen des Bindegewebes zu lösen, um die Gewebe wieder in einen behandelbaren Zustand zu versetzen und dann die Schmerzen nachhaltig zu lindern. 

Risiken bei FDM

Gibt es Risiken, Gefahren und Nebenwirkungen beim FDM?



Schwerwiegende Risiken, Nebenwirkungen und Gefahren bestehen beim FDM nicht!

Man kann keine Verschlimmerung der Beschwerden auslösen!

Manche der anzuwendenden Handgriffe können möglicherweise ganz kurzfristig etwas schmerzhaft sein (man wird ja feste angefasst). Auch kleine „blaue Flecke“ sind gelegentlich in der Behandlungszone, ebenso wie seltener muskelkaterähnlicher Nachschmerz, möglich. 

Der rasche und wohltuende Behandlungserfolg, nämlich die oft sehr bald spürbare Besserung des Beschwerdebildes, ist aber eine sehr willkommene Belohnung dafür.

Wer bezahlt was bei einer FDM Behandlung?


  • In der Regel werden die Kosten von privaten Krankenkassen übernommen. 


  • Bei Beihilfe-Kassen kann es gelegentlich unberechtigte Schwierigkeiten geben. Wie bei der gesetzlichen Unfallversicherung (GUV / BG) übernehmen diese Versicherer die Kosten nicht, wobei in letzter Zeit immer öfter positive Bescheide auf Kostenübernahmeanträge vor Behandlungsbeginn erteilt werden.


  • Die gesetzliche Krankenkasse (GKV) darf die Kosten nicht übernehmen, da diese Leistung nicht in den Katalog der erstattungsfähigen Leistungen aufgenommen ist. Einige Kassen haben allerdings inzwischen Sonderprogramme in deren Rahmen die Kosten doch erstattet oder zumindest bezuschusst werden. 


Versicherte der gesetzlichen Krankenversicherungen müssen u. U.  die Kosten für diese Therapie selber tragen. Diese Leistungen der FDM werden nachvollziehbar und korrekt, z.T. mit Hilfe von Analog-Ziffern unter strikter Beachtung der Vorgaben der Ärztekammer Niedersachsen nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) abgerechnet. 

Durchschnittlich kostet eine Behandlung zwischen 80 und 120 Euro, je nach Ausmaß Umfang und Zeitaufwand. 

Wer behandelt bei IMST - FDM?


Der Therapeut ist in jedem Fall Dr. med. Thomas Scholl. Er ist approbierter Arzt und Facharzt für Chirurgie – Unfallchirurgie mit den Zusatzbezeichnungen u.a. Chirotherapie und Sportmedizin.

Außerdem ist Dr. Scholl von der „European FDM Association“ international zertifizierter FDM-Therapeut. Seit 2009 ist Dr. Scholl auf dem Gebiet des FDM ein erfahrener Arzt. 

Vorher war er u.a. lange als leitender Oberarzt der Unfallchirurgischen Klinik Nordwest-Krankenhaus Sanderbusch und über 25 Jahre in eigener Praxis mit Belegbetten im Sophienstift und ambulanter Operationstätigkeit im NWK und im Krankenhaus Wittmund  in Jever tätig.  

Dr. Scholl ist Mitglied bei der 

EFDMA (European FDM Association) und der 

DGOM (Deutsche Gesellschaft für Osteopathische Medizin)

Was heißt FDM?

Der Begriff FDM = „Faszien-Distorsions-Modell (FDM)“ setzt sich aus 3 Worten zusammen:

  1. Faszien sind bindegewebige Strukturen, die aus Sicht des FDM der Entstehungsort der Schmerzen am Bewegungsapparat und damit der Schlüssel zur Diagnostik und Behandlung dieser körperlichen Beschwerden sind. Die medizinische Wissenschaft erkennt heute zunehmend die wichtige Rolle, die Faszien im Körper spielen und unterstützt damit den Ansatz des FDM. 
  2. Distorsionen sind Verdrehungen und Verrenkungen. Faszien-Distorsionen sind anatomische Veränderungen von Faszien, die zu körperlichen Beschwerden führen können. Jede Faszien-Distorsion kann durch spezifische Behandlungstechniken prinzipiell korrigiert werden. 
  3. Als Modell bezeichnet man eine „zweckmäßige Betrachtung der Wirklichkeit“. Vorhersagen aus einem Modell müssen in der beobachteten Realität eintreten. Das trifft für das FDM zu! Das FDM wird stetig weiterentwickelt. Die wissenschaftliche Forschung im Bereich der Faszien und des Bindegewebes sowie eine kontinuierlich wachsende Zahl von klinischen Wirksamkeitsstudien dokumentieren die hohe Effektivität des Faszien-Distorsions-Modells.